Saturday, April 25, 2015

Kagawa und Mkhitaryan bei Borussia Dortmund auf dem Prüfstand

Kagawa (2.v.l.) und Mkhitaryan (2.v.r.): Beide sind in den entscheidenden Wochen gefordert Shinji Kagawa ist in dieser Saison noch nicht die erhoffte Verstärkung beim BVB gewesen. Auch Henrikh Mkhitaryan hinkt seinen Ansprüchen hinterher. Nun sind beide gefordert. Shinji Kagawa lächelte endlich wieder richtig, als er nach dem Spiel gegen den SC Paderborn vor die Journalisten trat. Ein befreites Lachen hat man von dem kleinen Japaner zuletzt lange nicht mehr gesehen. Es sah meistens gequält aus. Doch am vergangenen Wochenende war vieles anders gelaufen als in der bisherigen Saison. Zusammen mit Henrikh Mkhitaryan zauberte er. Fast wie in den besten Zeiten bei Borussia Dortmund. Noch in der letzten Woche, nach dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, übte Sportdirektor Michael Zorc ungewöhnlich harte Kritik an seinem Team und nahm vor allem Kagawa ins Visier: "Kagawa hat mehrere Chancen. Er muss das 2:1 machen!" Die Kritik schien sich der kleine Japaner zu Herzen genommen zu haben. Unter der Woche trainierte er gut und stand deshalb erneut in der Startelf von Jürgen Klopp. Und er dankte es seinem Trainer mit einer starken Leistung und seinem Tor zum 3:0. "Durch mein Tor kommt mein Selbstvertrauen zurück", erklärte er hinterher. Henrikh Mkhitaryan hingegen ist bereits in den vergangenen Wochen - auch wenn es komisch klingt - einer der konstantesten Spieler von Jürgen Klopp gewesen. Der Armenier durfte immer wieder ran, auch wenn Außenstehende das manchmal nicht nachvollziehen konnten. Nun zahlt er das Vertrauen des Trainerteams zurück. Gegen den SC Paderborn köpfte er das wichtige 1:0 und bereitete den Treffer von Kagawa mit einem tollen Steilpass vor. "Nicht mehr derselbe" Dass die bisherige Saison bei Weitem nicht nach den Vorstellungen der Mittelfeldspieler verlief, dessen ist sich Kagawa bewusst. Er ging hart mit sich ins Gericht: "Ich muss zugeben, dass ich nicht konstant gespielt habe", meinte er. Aber er will auch, dass die Fans wissen, dass er sich verändert hat. "Ich bin nicht mehr derselbe wie früher. Ich habe mich weiterentwickelt und werde weiter an mir arbeiten. Jetzt bin ich wieder in guter Verfassung", sagte der 26-Jährige. Die gute Verfassung will er nun nutzen, um seinem Ziehvater Jürgen Klopp einen würdigen Abschied bei Borussia Dortmund zu ermöglichen. "Ich verdanke ihm sehr viel. So ist das in diesem Geschäft: Abschiede gehören dazu. Wir werden aber umso mehr alles raushauen für ihn", sagte Kagawa. Auch auf Mkhitaryan kommt es in den entscheidenden Wochen der Saison an. Der teuerste Neuzugang der Vereinsgeschichte muss beweisen, warum er im Sommer nicht zum Verkauf stehen sollte. Zaubern die beiden auch am Samstag gegen die Eintracht aus Frankfurt wie in der vergangenen Woche, muss sich Gästetrainer Thomas Schaaf auf ein enorm schweres Spiel einstellen. Und der FC Bayern München dürfte vor dem Pokalhalbfinale ebenfalls gewarnt sein...

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