Wednesday, May 27, 2015

De Bruyne: Showdown mit den Fast-Kollegen

Kevin De Bruynes Wechsel zum BVB scheiterte am Veto von Jose Mourinho
           Kevin De Bruynes Wechsel zum BVB scheiterte am Veto von Jose Mourinho



Mit dem VfL trifft De Bruyne im Pokal-Endspiel auf den BVB. Und somit auf jene Mannschaft, zu der er im Sommer 2013 beinahe gewechselt wäre.

Nicht wenige Fans von Borussia Dortmund hätten es nach eigener Aussage besser gewusst. Besser als Michael Zorc, der 2013 als Ersatz für Mario Götze den in Deutschland nicht allzu bekannten Henrikh Mkhitaryan verpflichtete - für die klubinterne Rekordablöse von 27,5 Millionen Euro. In jenem Sommer vor zwei Jahren wären auch zwei andere Spieler gerne zum BVB gewechselt: Christian Eriksen und Kevin de Bruyne.

Der eine landete bei Tottenham Hotspur, ist dort längst Leistungsträger und verzückt die Fans auf der Insel mit seinen exquisiten Freistoßkünsten. Der andere ging ein halbes Jahr später zum VfL Wolfsburg, beendete gerade die Bundesliga-Saison als Top-Scorer und wird mit so ziemlich jedem europäischen Top-Klub in Verbindung gebracht. Er hat es geschafft, obwohl ihm bei Chelsea nicht der Durchbruch zugetraut, er in die Bundesliga verscherbelt wurde.

"Ich bin jetzt ein anderer Spieler, habe zwei Jahre mehr an Erfahrung, habe eine WM gespielt und rund 100 Pflichtspiele zusätzlich gemacht. Ich denke, dass mich die Menschen heute anders sehen als vor zwei Jahren, als ich das junge Talent war", sagte De Bruyne in der Sport Bild. Mittlerweile ist der Milchbubi mit den rotblonden Haaren 23, ein gestandener Profi, und für Wolfsburg ein wahrer Glücksgriff. Dabei wäre es fast anders gekommen.

2012/13, in seiner ersten Bundesliga-Saison, lieferte er als Leihspieler herausragenden Leistungen am Fließband. Er verbuchte zehn Tore sowie neun Assists und sicherte Werder Bremen fast im Alleingang den Klassenerhalt. Infolge klopften die Dortmunder Verantwortlichen beim FC Chelsea an, um sich nach einem Transfer zu erkundigen. Mit De Bruyne waren sich die Westfalen damals einig.

"Mario Götze ging zum FC Bayern. Er (Jürgen Klopp, Anm. d. Red.) sagte zu mir: 'Kevin, du bist meine erste Option für ihn.' Er zeigte mir auf, wie er spielen lassen wollte, welche Rolle ich einnehmen sollte", so der belgische Nationalspieler. Die Konstellation wäre für ihn damals ideal gewesen, "der größte Konkurrent um den Platz im zentralen Mittelfeld war nicht da. Aber am Ende kam es anders". Denn Jose Mourinho verhinderte einen Wechsel ins Ruhrgebiet.

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