Durch den 3:2-Sieg über den SV Werder Bremen und der bevorstehenden Teilnahme am DFB-Pokalfinale hat sich Borussia Dortmund nun für den Europapokal qualifizieren können. Zumindest die Qualfikationsrunde für die UEFA Europa League ist den Dortmundern nun sicher. Auf den neuen Trainer Thomas Tuchel könnte also mitten in der Vorbereitung eine harte Aufgabe zukommen.

Eine neue Stadt, ein neues Umfeld, eine neue Mannschaft und ein neuer Verein: Das sind die Dinge, die auf Thomas Tuchel im kommenden Sommer zukommen werden, wenn er seinen neuen Job als Trainer von Borussia Dortmund antreten wird. Nach einem Sabbat-Jahr hat der frühere Trainer des FSV Mainz 05 mit dem BVB einen neuen Verein und eine neue Arbeitsstelle gefunden, die ihn herausfordern wird. 

Nach einer durchaus verkorksten Hinrunde hat der jetzige Trainer Jürgen Klopp den BVB von einem Abstiegsplatz auf Rang 7 geführt. Dank dem Finaleinzug im DFB-Pokal bedeutet das für die Borussia, dass man in der kommenden Saison am Europapokal - zumindest schon sicher an der Qualifikationsrunde - teilnehmen wird.

Gaz Metan Medias lässt grüßen

Mit den Mainzern ist Tuchel vor fast vier Jahren in genau dieser Qualifikation bereits gescheitert. Der FSV schied damals in der 3. Quali-Runde gegen rumänischen Klub Gaz Metan Medias aus. In der kommenden Saison stehen die Vorzeichen zwar anders, doch der baldige BVB-Coach könnte schon vor dem erneuten Scheitern zittern. Dabei braucht er sich wohl keine all zu großen Sorgen machen, schließlich trainiert er dann eine absolute Top-Mannschaft, die auch international sehr erfahren ist.

Tuchel übernimmt die Mannschaft im Sommer und versucht ihnen schnellstmöglich seine Idee des Fußballspielens aufzuzwingen. Gerade dann könnte es schwer werden, sich gegen kleine Teams in der sogenannten Fußball-Provinz zu bestehen. Natürlich könnte es auch in die andere Richtung gehen und sich positiv auf die Mannschaft auswirken, weil gerade solche Partien, die auf den ersten Blick wie Testspiele aussehen, jedoch Pflichtspiele sind, fördernd für die Vorbereitung sein können.

Cup gewinnen - direkt in die Gruppenphase einziehen und Schalke ärgern

Doch um auch die letzten Zweifel zu beseitigen, will Jürgen Klopp seinem Nachfolger wohl einen ruhigen Start beschaffen. Dafür müsste der BVB jedoch im DFB-Pokal den VfL Wolfsburg schlagen. Holen die Dortmunder also den Pokal, wird der BVB in der kommenden Spielzeit bereits in der Gruppenphase der Europa League starten. Außerdem würde man dann dem ärgsten Rivalen, dem FC Schalke 04, noch einen mitgeben. Die Knappen müssten dann nämlich in der Qualifikation antreten.