Friday, May 22, 2015

Klopp: Alles oder nichts

Klar ist, dass noch nichts klar ist: Jürgen Klopp ist voll auf den BVB fokussiert.


Auch wenn die Spekulationen längst üppig blühen - Jürgen Klopp hat nach eigenen Angaben noch keinen Schimmer, wo sein nächster Arbeitsplatz sein wird. "Ich habe nach wie vor mit keinem Verein gesprochen", versicherte er im Vorfeld seiner - vorerst - letzten Bundesligapartie am Samstag gegen Werder Bremen (Samstag 15.30 Uhr, Live!).

Dass er am Montag dieser Woche in Istanbul gesehen worden sei, was in der chronisch aufgeregten Internet-Welt für einen entsprechenden Wirbel sorgte, amüsiert den scheidenden Dortmunder Trainer. Er betont: "Ich war nicht dort." Weder am Bosporus noch sonstwo habe er bisher verhandelt, beteuert Klopp. "Alles zu gegebener Zeit. Es ist nach wie vor alles möglich. Oder auch nichts." Immerhin liegt ein Stimmungsbild aus Madrid vor, hier wünschen sich die Fans in Zeitungsumfragen Klopp als nächsten Real-Trainer und Nachfolger von Carlo Ancelotti.

Aber noch ist der 47-Jährige "voll hier", träumt von einem Europa-League-Platz und dem Pokalsieg als krönendem Abschluss seiner sieben Jahre in Dortmund. Speziell das Letzte mit dem zwischenzeitlichen Absturz auf den letzten Platz hat ihn und seine Spieler mächtig gestresst. "Wir haben die ganze Saison diese Scheißvorrunde mit uns herumgeschleppt", sagt er, "und dieser Rucksack ist immer noch nicht hundertprozentig abgelegt."

Mittlerweile 28 Punkte in der ordentlichen Rückrunde stellen Klopp zufrieden, "selbst wenn es eigentlich 35 sein mussten". Mehr als die sieben Punkte, die bei der Aufholjagd liegen gelassen wurden, wurmt den BVB-Coach, dass die bisherige Ausbeute in der zweiten Saisonhälfte von vielen nur eher beiläufig zur Kenntnis genommen worden sei: "Es fühlen zu wenige, wie geil diese 28 Punkte eigentlich sind."


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