Durch eine 1:2-Niederlage bei Hannover 96 ist der SC Freiburg am 34. und letzten Spieltag der Bundesliga auf Platz 17 abgerutscht und muss somit den schweren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Wie es bei einem Abstieg so üblich ist, wird nun über die Zukunft der Spieler spekuliert. So auch im Fall Roman Bürki. 

Der Schweizer, der vor der Saison für knapp zwei Millionen Euro von den Grasshoppers Zürich in den Breisgau gewechselt war, spielte beim Sportclub eine starke Saison. Mit seinen Paraden hielt er den Kampf um den Klassenerhalt lange offen, konnte den Abstieg letztendlich aber auch nicht verhindern.

Nun wird der 24-Jährige mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Beim BVB sind die Rollen auf der Torhüter-Position im Augenblick nicht klar verteilt. Am vergangenen Samstag stand Roman Weidenfeller zum ersten Mal seit einigen Wochen wieder zwischen den Pfosten. Sein Konkurrent Mitch Langerak gilt in Dortmund schon seit längerer Zeit als sein designierter Nachfolger. Unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel werden die Karten wohl ohnehin neu gemischt. Weidenfeller ist mittlerweile fast 35 Jahre alt, sein Vertrag läuft 2016 aus. Zuletzt wurde spekuliert, dass der Weltmeister, der seit 2002 bei den Schwarz-Gelben unter Vertrag steht, noch einmal eine neue Herausforderung sucht.
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Für diesen Fall würde BVB einen neuen Torhüter brauchen. Gerüchten zufolge hat Roman Bürki eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag stehen. Bei Klassenerhalt wären für den Keeper sechs Millionen Euro fällig geworden und nun, nach dem Abstieg, soll es angeblich nur noch die Hälfte sein. Ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, welche Leistungen er in der abgelaufenen Spielzeit für die Breisgauer abgeliefert hat. 

Der Schweizer wäre in jedem Fall ein Kandidat für die Nachfolge von Roman Weidenfeller, sollte dieser den Verein tatsächlich vorzeitig verlassen. Mit Langerak würde sich Bürki mit Sicherheit ein interessantes Duell um die Position als Nr. 1 bei der Borussia liefern. Im Endeffekt liegen die Karten aber bei Weidenfeller und Thomas Tuchel. Dass der Freiburger Torhüter eine lohnenswerte Investition wäre, steht jedenfalls außer Frage.