Sunday, May 31, 2015

Mitchell Langerak: "Haben zu viel zugelassen"

BERLIN Für Mitchell Langerak war es am Samstagabend im Olympiastadion die große Bühne. 2012 stemmte der Australier nach dem grandiosen 5:2 gegen die Bayern den Pokal in die Höhe, drei Jahre später sollte die große Enttäuschung folgen. Vor allem beim ersten Gegentreffer machte Langerak am Samstag eine unglückliche Figur. Matthias Dersch hat mit ihm gesprochen.

Musste in Berlin dreimal hinter sich greifen: BVB-Torhüter Mitchell Langerak.
   Musste in Berlin dreimal hinter sich greifen: BVB-Torhüter Mitchell Langerak.

Mitchell Langerak, Ihre Serie ist gerissen, der erhoffte Pokalsieg nicht geglückt. Äußerlich wirken Sie gefasst, wie sieht es in Ihnen aus?
Ich bin natürlich traurig, dass wir den Pokal nicht gewinnen konnten. Wir haben super Anlauf darauf genommen, mit tollen Siegen im Viertel- und Halbfinale. Aber am Samstag haben es wir es nicht geschafft, das Spiel zu gewinnen. Es ist schade, dass wir nach dem 1:0 nicht ein zweites Tor nachgelegt haben. Insgesamt haben wir aber auch zu viel zugelassen. Und jeder Schuss von Wolfsburg war im Tor.
Wie bewerten Sie die Szenen, die zu den Gegentoren führten?
Wir wussten, dass Naldos Schüsse gefährlich sind. Ich wollte den Ball vor dem Ausgleich eigentlich zur Seite klären, aber der Ball ist geflattert und dann kurz vor mir aufgesprungen. Dadurch ist er mir ans Handgelenk geprallt und nach vorne gegangen. Beim zweiten Tor muss ich auf die lange Ecke spekulieren, leider geht der Ball dann durch die Beine von Mats Hummels. Beim dritten Gegentor kann ich nichts machen.

In der kommenden Saison werden die Karten in Dortmund neu gemischt. Bislang waren Sie immer der Herausforderer von Roman Weidenfeller. Gehen Sie nach dieser Saison selbstbewusster ins Rennen?
Natürlich war es gut für mein Selbstvertrauen, dass ich in dieser Saison häufiger gespielt habe als in den Jahren davor. Dafür bin ich Jürgen Klopp sehr dankbar. Ich hoffe, dass mir das in der neuen Spielzeit hilft. Wir fangen unter dem neuen Trainer alle bei Null an. Niemand weiß, was passiert. Ich werde mein Bestes geben, dann werden wir weitersehen.


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