Klopp: "Viel Aufwand für nichts"

WOLFSBURG Im letzten Bundesliga-Auswärtsspiel musste Jürgen Klopp ein 1:2 in Wolfsburg schlucken. Borussia Dortmunds Trainer sprach in der Pressekkonferenz über die unnötigen Gegentore und Abschiedsgefühle. Dirk Krampe hat seine Aussagen aufgezeichnet.

Jürgen Klopp war gegen den VfL Wolfsburg relativ gelassen an der Linie. 

Wie sehr schmerzt dieses 1:2 in Wolfsburg?
Klopp: Wir haben das eigentlich über 88 Minuten ganz gut gemacht, zähle ich die Nachspielzeit hinzu, sogar über 91. Nur in zwei Situationen waren wir jeweils in einer Minute nicht da. Nach dem 0:1 haben wir den Gegner beschäftigt, haben selber Chancen gehabt. Dass Wolfsburg bei der Qualität auch zu Chancen kommt, ist ja klar.

Wie haben Sie die Szene gesehen, die zum 1:2 geführt hat?
Klopp: Die Beurteilung dieser Szene relativiert sich natürlich dadurch, dass wir sie eigentich gut verteidigt haben. Wir haben zwei Spieler ins Abseits gestellt. Da war unser Job eigentlich erledigt. Da liegst du dann 1:2 hinten, und das gegen einen solchen Gegner.

Wie ist nun die Ausgangslage für das Saisonfinale gegen Bremen?
Klopp: Klar ist, dass ein 1:1 hier unsere Situation schon deutlich verbessert hätte. So haben wir viel Aufwand betrieben für nichts. Aber darin haben wir ja Übung in diesem Jahr. 

Sie wirkten an der Seitenlinie ziemlich in sich gekehrt…
Klopp: Wenn das bedeutet, dass ich mit meiner Kappe nicht den vierten Offiziellen traktiere, war ich ruhig heute, das stimmt. Aber ansonsten habe ich heute keine Abschiedsstimmung. Man verabschiedet sich ja von zu Hause und nicht von Gäste-Stadien.