Sunday, May 10, 2015
Hummels: "Wir sind richtig auf Kurs"
Borussia Dortmund schickt sich an, nach einer ganz schwachen Hinrunde tatsächlich noch in die Euro League einzuziehen. Nach dem Sieg gegen Hertha belegt der BVB den siebten Platz.
Aus dem Signal-Iduna-Park berichtet Stefan Döring
BVB-Keeper Mitchell Langerak brachte es nach dem deutlichen 2:0-Sieg gegen Hertha BSC auf den Punkt. "Ich war in der ersten Halbzeit nur Zuschauer", lachte Australier in die Mikrofone. Eine Aussage, die deutlich macht, wie ungefährdet der Sieg von Borussia Dortmund war. Die Schwarz-Gelben haben nun gute Chancen auf einen Einzug in die Europa League. Die Berliner stecken jetzt hingegen plötzlich wieder ganz tief drin im Abstiegskampf.
Zwei frühe Tore zu Beginn der Halbzeiten sorgten für einen souveränen und verdienten BVB-Sieg gegen die Berliner, die in den letzten Spiele in Dortmund selten so schwach auftraten wie am Samstag. In der ersten Halbzeit schafften die Gäste es nicht, Zugriff auf das Spiel zu bekommen.
BVB auf dem Weg nach Europa
Der BVB beschränkte sich nach einer furiosen Anfangsviertelstunde auf das Nötigste und das genügte. Jetzt ist der BVB wieder voll in der Spur in Richtung Europa. Aktuell Platz sieben würde den Borussen reichen, sollte man das Pokalendspiel gegen den VfL Wolfsburg verlieren. Dass man es nun selbst in der Hand hat, ist aufgrund der katastrophalen Hinrunde mehr als ungewöhnlich.
Mats Hummels ist diese Überlegung allerdings egal: "Wir sind richtig auf Kurs. Wenn wir noch zwei Siege holen, dann rechne ich auch mit Platz sechs." Der BVB muss am kommenden Wochenende beim VfL Wolfsburg antreten. Im letzten Bundesligaspiel kommt dann Werder Bremen zum "Endspiel um Europa", wie es Torschütze Erik Durm formulierte.
Dass der BVB inzwischen alles in der eigenen Hand hat, ist auch ihm zu verdanken. Seit Wochen spielt der Außenverteidiger auf hohem Niveau, harmonierte hervorragend mit dem Armenier Henrikh Mkhitaryan und machte mit seinem ersten Bundesligator (47.) gegen Berlin alles klar. Im Training geübt hätte er die Situation, die zum Tor führte. Dass es im Spiel klappt, "hat mich riesig gefreut". Und Sebastian Kehl wird auf seine alten Tage noch einmal zum Sprücheklopfer: "Ja, läuft bei uns!"
Steigt Hertha noch ab?
Nach Freude war bei Hertha BSC hingegen keinem zumute. Die dritte Niederlage in Folge lässt die Berliner nämlich immer weiter in den Tabellenkeller rutschen. Nur noch drei Punkte trennen die Hauptstädter von einem Abstiegsplatz. Manager Michael Preetz will diesen Negativ-Lauf allerdings nicht zu hoch hängen: "Wir haben alles nach wie vor in der Hand. Diesen Vorsprung wollen wir halten."
Wie das gelingen soll? Ganz einfach, wenn es nach Preetz geht: "Mund abputzen, trainieren, gegen Frankfurt Punkte holen. Das ist für uns eine Chance!" Und Nico Schulz fügt an: "Wir denken erst gar nicht daran." Ob das der richtige Weg ist, ist zweifelhaft. Hertha wäre nicht der erste Absteiger, der sich seiner Situation bis zum Ende nicht bewusst war …
Jubel, Trubel, Heiterkeit bei Borussia Dortmund
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