Sunday, May 3, 2015

Mainz-Manager Heidel: "Habe zu Tuchel geraten"

Zum zweiten Mal in Folge hat Dortmund einen Trainer verpflichtet, der zuvor für die Nullfünfer tätig gewesen ist. Der Mainzer Manager hat ihn dem BVB-Kollegen empfohlen.
Knapp fünf Jahre arbeiteten Thomas Tuchel (l.) und Christian Heidel in Mainz zusammen Thomas Tuchel heißt der neue Trainer von Borussia Dortmund für die kommende Saison, so viel stand schon seit dem vergangenen Monat fest. Der 41-Jährige übernimmt bei den Westfalen den Posten von Jürgen Klopp – und beide haben gemeinsam, dass sie zuvor beim 1. FSV Mainz 05 erfolgreich auf der Bank gesessen haben. Der Mainzer Manager Christian Heidel kennt beide Coaches ganz genau und hat nun seine Sicht der Dinge in einem Interview mit der Bild am Sonntag dargelegt. "Er muss niemanden ersetzen und er wird nicht versuchen, Kloppo zu kopieren", sagte Heidel über Tuchel, der im Sommer 2014 die Rheinhessen verließ. "Er will Erfolg mit Borussia Dortmund, aber als Thomas Tuchel", fügte der Mainzer Manager hinzu. Über Jürgen Klopp, der mit Heidel befreundet ist, kam der 05-Verantwortliche auch mit Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in Kontakt. "Wir tauschen uns öfter aus. Ja, ich habe ihm zu Tuchel auch geraten", erklärte Heidel und ergänzte: "Das war aber sicher nur ein kleines Mosaiksteinchen bei der Entscheidungsfindung." "Ein überragender Trainer" Die Frage, ob Thomas Tuchel, der in Mainz nicht unbedingt einen perfekten Abgang hingelegt hatte, die richtige Wahl des BVB sei, beantwortete Heidel deutlich: "Hundertprozentig! Er ist ein überragender Trainer. Er wird sich auf Borussia einstellen und der BVB auf ihn." Angeblich sind die Dortmunder auch daran interessiert, Mittelfeldmann Johannes Geis aus Mainz nach Westfalen zu locken, wo er dann wieder mit seinem Ex-Trainer zusammenarbeiten könnte. "Als wir ihn holten, spielte er nicht mal Stamm in Fürth. Die Entwicklung, die wir ihm prognostiziert haben, hat er in zwei Jahren überragend geschafft! Er hat sich auch als Typ entwickelt, ist ein erstklassiger Bundesliga-Fußballer geworden", erklärte Heidel, der allerdings das Werben der Top-Klubs um den 21-Jährigen nicht weiter kommentieren wollte.

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