Saturday, May 2, 2015

BVB tritt nach 1:1 in Hoffenheim auf der Stelle

SINSHEIM 15:8 Torschüsse zugunsten der Heimmannschaft, vielen Flanken, ein Lattenkopfball, etliche Eins-gegen-Eins-Paraden vor beiden Toren - was sich für die Zuschauer zunehmend zu einer rassigen Partie entwickelte, kostete die Trainer an der Seitenlinie viele Nerven. Am Ende half das 1:1 zwischen der TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund beiden Teams nicht so recht weiter.
Enttäuschung bei BVB-Kapitän Mats Hummels nach dem 1:1 in Hoffenheim. BVB-Kapitän Mats Hummels war unschlüssig. Einen Zähler gewonnen, oder doch zwei verloren? Irgendwie passte ja beides. „Weil wir am Ende die Elf mit den größeren Chancen waren, ist die Unzufriedenheit vielleicht ein kleines bisschen größer“, meinte er. Dann schnell nachgerechnet, und Hummels kam zu der Folgerung: „Wir haben immer noch gute Chancen, wenn wir in den letzten drei Spielen erfolgreich sind.“ Schwierige Ausgangslage Unterm Strich war das Remis gegen einen direkten Konkurrenten trotz der schwierigen Ausgangslage mit erneuten kurzfristigen Ausfällen (Reus, Bender) und den Strapazen eines langen Pokalabends in München aber wohl ein bisschen zu wenig. Die Fans feierten zwischendurch den Rückstand des Erzrivalen Schalke, der die Dortmunder Chancen sogar auf Rang fünf sprunghaft erhöhte. ls der Schalker Ausgleich und ganz spät sogar der Siegtreffer der Königsblauen eingeblendet wurden, ging nur noch ein Raunen durch das weite Rund. Platz fünf ist bei drei verbleibenden Spielen und fünf Zählern Rückstand nun ziemlich weit weg, das verlangt vom BVB die volle Konzentration auf Platz sechs. 311 Abschlüsse für 40 Tore Die Situation hätte sich leicht anders darstellen können. Nach einer schwächeren Anfangsphase, in der der BVB doch recht mühsam auf Betriebstemperatur kam, gab es etliche gute Gelegenheiten - nach der Pause in der Qualität und auch in der Mehrzahl zugunsten der Gäste. Kagawa, Aubameyang, Mkhitaryan, Immobile - das Quartett lief nach dem Seitenwechsel entweder allein auf TSG-Keeper Oliver Baumann zu oder scheiterte am Hoffenheimer Schlussmann mit zu unpräzisen Abschlüssen. Für seine bis vor der Partie 40 Liga-Treffer hatte der BVB 311 Torschüsse gebraucht. Im Schnitt also musste Borussia Dortmund fast acht Mal (7,78) aufs gegnerische Tor schießen, ehe man einen eigenen Treffer bejubeln konnte. In der entsprechenden Statistik belegte der BVB vor der Partie in Hoffenheim den Relegationsplatz 16 - und es steht kaum zu erwarten, dass sich Dortmund mit diesem Spiel weiter hocharbeiten konnte. Zwei verlorene Punkte? Das Problem mit der Chancenverwertung ist dabei eins, dass auch die erfolgreichen Klopp-Jahre mit zwei Meisterschaften und zwei zweiten Plätzen stets begleitete. Der Unterschied heute: Der BVB spielt sich deutlich weniger klare Chancen heraus.

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