Tuesday, June 30, 2015

Berater: Borussia Dortmund hat Immobile vom Markt genommen

Ciro Immobile war beim BVB zuletzt meist nur Ersatz
                                   Ciro Immobile war beim BVB zuletzt meist nur Ersatz        

Die Meldung über einen Gomez-Immobile-Tausch war nichts als ein Gerücht. Der Berater des BVB-Stürmers verriet, dass es keinen Kontakt gab - und der Stürmer bleiben soll.

Die Gazzetta dello Sport hatte Borussia Dortmunds Stürmer Ciro Immobile in der Vorwoche mit dem AC Florenz in Verbindung gebracht und sogar einen möglichen Tausch gegen Mario Gomez vermutet. Doch an den Gerüchten ist offenbar nichts dran, Immobiles Berater Marco Sommella meldete sich jetzt zu Wort. Er rechnet vielmehr mit einem Verbleib in Dortmund.

"Es gibt nichts Neues hinsichtlich der Situation meines Mandanten. Es gab nie Kontakt zur Fiorentina", stellte Sommella gegenüber Lady Radio klar und hatte vielmehr eine andere Theorie parat: "Ich glaube, dass die Borussia ihn vom Transfermarkt genommen hat. Er wird mit dem Team ins Trainingslager reisen."

Immobile wechselte erst im vergangenen Jahr zu Borussia Dortmund, nach einer enttäuschenden Saison schienen die Zeichen bislang aber auf Abschied zu stehen. Auch der neue Trainer Thomas Tuchel soll nicht wirklich mit dem Italiener planen.
Der 25-Jährige hatte sich daher zuletzt bei Radio Kiss Kiss Napoli bereits selbst beim SSC Neapel ins Gespräch gebracht: "Napoli hat viele starke Spieler und es gäbe einen großen Wettkampf. Aber es ist normal, dass ein Neapolitaner wie ich gerne das blaue Trikot tragen würde. Und ein Angriff mit Lorenzo Insigne, Gonzalo Higuain und mir? Ich denke, das wäre nicht so schlecht."

Ilkay Gündogan gegen Gonzalo Castro: Der große Vergleich

Im ran Magazin-Spielervergleich: Ilkay Gündogan versus Gonzalo Castro


Gonzalo Castro macht Ilkay Gündogan nach dessen Transferposse künftig Konkurrenz in der Mittelfeldzentrale des BVB. Castro kommt mit viel Vorschuss, Gündogan hat Kredit verspielt. Dabei ist der Nationalspieler für Neu-Coach Thomas Tuchel unersetzlich. Der Vergleich.

Thomas Tuchel mag’s flexibel. Der neue BVB-Trainer wird Borussia Dortmund nach der Ära Jürgen Klopp in der Bundesliga einen neuen Spielstil einimpfen. Nicht weniger als ein solcher Prozess ist zu erwarten, wie ihn Pep Guardiola mit Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm und den Stars des FC Bayern in monatelanger taktischer Detailsarbeit ausgetüftelt hat. Eins ist klar: Für die Spieler wird’s kompliziert werden.

Tuchel will beim BVB flexible Systeme

Tuchel favorisiert gegen den Ball das flache 4-4-2-System, im Angriffspressing aber das 4-3-3. Schließlich ist der BVB-Coach bei eigenem Ballbesitz auch einem 4-2-3-1 gegenüber nicht abgeneigt, um möglichst die Kontrolle zu behalten. Gegen Gegner wie Juventus Turin, die Bayern oder Real Madrid rächten sich solche Kontrollverluste in den vergangenen Jahren.
Neu beim BVB: Trainer Thomas Tuchel

Tuchel geht es dabei um Antworten auf taktische Herausforderungen, die der BVB zuletzt unter Klopp immer öfter nicht mehr geben konnte. Zentrale Positionen bei dieser Mischung aus kultiviertem Ballbesitz und dynamisch explosivem Umschaltspiel sind die Sechs im defensiven Mittelfeld und die Acht, also das Bindeglied zwischen Abwehr, Schaltzentrale, „abkippenden“ Offensivspielern wie Henrich Mchitarjan und Marco Reus sowie Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang.

Gündogan, Bender, Ginter - alle noch da

Zu Beginn der Transferperiode wähnte man genau diese Positionen als drohende Großbaustellen. Der Abgang von Ilkay Gündogan schien nur eine Frage der Zeit; Lars „Manni“ Bender soll über einen Wechsel nachgedacht haben; Weltmeister Matthias Ginter wurde mit der halben Bundesliga in Verbindung gebracht. Doch sie alle sind noch da, und werden - Stand jetzt - auch bleiben. Hinzukommt Zugang Gonzalo Castro.

Zweikämpfer unter sich: Bastian Schweinsteiger (l.) und Ilkay Gündogan
Nicht wenige Experten erwarten, dass eben jener frühere Leverkusener und Gündogan um den offensiveren Part in Tuchels Planspielen wetteifern werden. Der 28-jährige Castro kommt mit der Empfehlung von neun Vorlagen in nur 22 Spielen, die er in der vergangenen Saison bestritt. Ein Topwert! In dieser Statistik ist der Neue besser als Gündogan (4). Aber eben nur in dieser. Das beweist der Spielervergleich im ​ran Magazin – der digitalen Bundesliga-Vorschau 2015/16. Mit diesem lassen sich beliebig alle Spieler aller Bundesligaklubs miteinander vergleichen.

Gündogan schießt deutlich öfters

Gündogan versus Castro - diese Konstellation zeigt bemerkenswerte Ergebnisse: So weisen zwar beide Spieler eine identische, durchschnittliche Laufdistanz auf - und zwar passable 10,3 Kilometer. Doch Gündogan schoss bei einem Spiel mehr (23) nicht nur ein Tor mehr (3). Der Nationalspieler gab auch deutlich mehr Torschüsse ab, sprich, er hatte mutmaßlich mehr Zug zum Tor. 40 Mal versuchte er sich, Castro kam auf 30 Torschüsse. Nicht nur das. Ob im DFB-Team oder beim BVB - Gündogan spielt zwar oft einen recht unauffälligen Part. Für Trainer und Mitspieler ist er aber umso wichtiger.
Starker Vorbereiter: Mittelfeldstratege Gonzalo Castro (r.)

Denn der 24-Jährige ist ein echtes „Arbeitstier“ auf dem Platz. Laut Spielervergleich im ran Magazin führt er durchschnittlich mehr als 23 Zweikämpfe pro Partie. Castro bringt es im Schnitt auf vier Zweikämpfe weniger. Zudem kommen „nur“ 74 Prozent der Pässe des ehemaligen Leverkuseners beim Mitspieler an. Bei Gündogan sind das ganz starke 86 Prozent. Er hat zudem durchschnittlich 82 Ballkontakte pro Partie, bei Castro dagegen sind es 62. Ein deutlicher Unterschied!

Gündogan wird Castro nicht weichen

Auch die physischen Atrribute sprechen für Gündogan. Dieser ist acht Zentimeter größer und in der Regel sieben Kilogramm schwerer als Herausforderer Castro. Wer nun also glaubt, dass Castro seinen Platz sicher hat, nur, weil er den BVB elf Millionen Euro kostete, könnte sich bald getäuscht sehen. Gündogan wird nach der Transferposse um seine Person im Jahr vor der EM 2016 in Frankreich alles dafür geben, seinen Status zu behaupten - im zentralen Mittelfeld, beim BVB, unter Tuchel.

Das ran Magazin - die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16 ist im App Storeund ​Google Play Store verfügbar. Der digitale Sommerpausen-Begleiter ist immer up to date mit ausführlichen Geschichten zu allen 18 Bundesligaklubs. Im umfangreichen Datencenter finden Fußball-Fans alle Statistiken zu Ihren Lieblingsspielern und Ihren Klubs.

BVB macht ernst bei U20-Weltmeister

Mit Gonzalo Castro, Julian Weigl und Roman Bürki hat Borussia Dortmund bereits drei Wunschspieler an Land gezogen und damit offene Planstellen besetzt. Ein hochtalentierter Offensivspieler und frischgebackener U20-Weltmeister könnte in Kürze folgen.

Der BVB hat sich bei Partizan Belgrad nach Andrija Zivkovic (l.) erkundigt
Der BVB hat sich bei Partizan Belgrad nach Andrija Zivkovic (l.) erkundigt
©Maxppp
Ob Borussia Dortmund für die Offensive noch eine Verstärkung holt, hängt eng mit der Zukunft von Ciro Immobile zusammen. Der frischgebackene Vater liebäugelt mit einer Rückkehr nach Italien. Bei einem Abschied des Italieners wäre jedoch fraglich, für welche Position sich Thomas Tuchel einen neuen Spieler wünscht.
Dem Vernehmen nach würde der neue BVB-Trainer Pierre-Emerick Aubameyang gerne wieder über den Flügel kommen lassen. In der Sturmmitte funktioniert der pfeilschnelle Gabuner aber bislang deutlich besser. Sollte der Angreifer doch im Zentrum bleiben, könnte eine hochtalentierte Alternative für die rechte Angriffsseite von Partizan Belgrad kommen.

Ein WM-Star für den BVB?

Wie ‚Spox‘ berichtet, hat der BVB ein Auge auf Andrija Zivkovic geworfen. Demnach haben die Westfalen bereits beim serbischen Hauptstadtklub angefragt, unter welchen Bedingungen ein Wechsel möglich wäre. Bei der U20-Weltmeisterschaft in Neuseeland hinterließ der 18-Jährige eine beeindruckende Visitenkarte. Beim 2:1-Sieg der Serben im Finale gegen Brasilien lieferte Zivkovic auf der rechten Seite eine herausragende Partie ab.
Der Youngster steht noch bis 2016 in Belgrad unter Vertrag, träumt aber von der Bundesliga. „Andrija möchte in der Bundesliga spielen, er will nach Deutschland wechseln. Da gibt es keine Zweifel. Er hat auch Anfragen aus Spanien und Italien. Leider hängt es aber nicht nur vom Spieler ab, sondern auch vom aktuellen Verein“, gibt Achilleas Hatzinicolaou von Zivkovics Berateragentur Dony-Management zu Protokoll.

Zweistelliger Millionenbetrag als Ablöse

Ein Wechsel nach Dortmund könnte sich dennoch als schwierig gestalten. „Solche Spieler sollen durch einen Weltmeistertitel plötzlich das Drei- oder Vierfache wert sein. Das ist nicht realistisch und auch nicht clever“, gibt Hatzinicolaou zu Bedenken, „er ist aber ein riesiges Talent und kann vielen Mannschaften weiterhelfen. Er ist sicher eine gute Investition, wenngleich viele Teams vor der Ablösesumme zurückschrecken.
Das Offensivtalent soll demnach erst ab einer zweistelligen Millionensumme die Wechselfreigabe erhalten. Dass der BVB dieser Forderung nachkommt, ist ausgeschlossen. Sollte Partizan aber, auch aufgrund der geringen Restlaufzeit des Vertrags, Gesprächsbereitschaft signalisieren, könnte Dortmund zuschlagen.

So lief sein 1. BVB-Training

Thomas Tuchel (3.v.l.) bei seiner ersten Mannschafts-Ansprache
Thomas Tuchel (3.v.l.) bei seiner ersten Mannschafts-Ansprache



Um 10.15 Uhr begann beim BVB eine neue Zeitrechnung!
VergrößernVor dem Training mit dem Ball drehten die BVB-Stars zum Warmmachen Runden um den Trainingsplatz. Mit dabei: Torwart Roman Weidenfeller mit der Nummer 1
Vor dem Training mit dem Ball drehten die BVB-Stars zum Warmmachen Runden um den Trainingsplatz. Mit dabei: Torwart Roman Weidenfeller mit der Nummer 1
Foto: Reuters
Neu-Trainer Thomas Tuchel (41) bat zum ersten Training der neuen Saison. Die Ära Jürgen Klopp, der sieben Jahre bei Borussia Dortmund als Trainer gearbeitet hat, war damit auch offiziell beendet.
So lief Tuchels 1. BVB-Training!
VergrößernTuchel arbeitete am ersten Tag auf dem Platz ganz akribisch
Tuchel arbeitete am ersten Tag auf dem Platz ganz akribisch
Foto: Reuters
Mit etwas Verspätung versammelte Tuchel die Mannschaft um sich, seine erste Ansprache dauerte dann nur 35 Sekunden.
Nach dem Laufen absolvierten die Spieler Deh- und Stabilisations-Übungen. Geleitet vom neuen Athletik-Trainer Rainer Schreyl. Auch beim 1. Tuchel-Training dabei: Die Bosse Watzke und Zorc.
VergrößernDer neue Trainer und sein Weltmeister: Tuchel mit Abwehrchef Mats Hummels
Der neue Trainer und sein Weltmeister: Tuchel mit Abwehrchef Mats Hummels
Foto: Reuters
Auffällig war, dass Tuchel viel mit dem Ball machen ließ. Um 11.57 Uhr, nach 102 Minuten, war die Übungseinheit beendet.
Richtig los geht´s für den BVB Ende der Woche. Am Freitag findet das erste Testspiel beim VfL Rhede statt.

Tuchels 1. Auftritt in Schwarz-Gelb

Borussia Dortmund: Thomas Tuchel legte an seinem 1. Tag bereits um 6.53 Uhr los


Tuchel-Time beim BVB! An seinem ersten Tag legte Neu-Trainer Thomas Tuchel (41) bereits um 6.53 Uhr los.
Hier gibt es exklusive Fotos von seinem 1. Arbeitstag – dabei merkt man sehr schnell: Nichts wird dem Zufall überlassen.