Europa League: BVB bei Auslosung am 17. Juli gesetzt

Als die UEFA am Montag die Paarungen der ersten und zweiten Qualifikationsrunde der Europa League ausloste, war noch kein deutscher Vertreter im Topf. Das wird sich bei der Auslosung der dritten Quali-Runde in Nyon am 17. Juli ändern: Dann steigt der Bundesliga-Siebte Borussia Dortmund in den Wettbewerb ein. Da der BVB zu dieser Phase den mit Abstand höchsten UEFA-Koeffizienten hat, werden die Dortmunder bei der Auslosung gesetzt sein.

Wohin geht die Reise? Marco Reus und Borussia Dortmund müssen in der Europa League durch die Qualifikation.

Mit dem Koeffizienten von 99,883 ist die Borussia das stärkste Team in der dritten Qualifikationsrunde, dahinter kommt dasfür Dynamo Moskau nachgerückte Rubin Kazan  mit 57,099. Zu den möglichen Gegnern des BVB aus dem Topf der ungesetzten Teams gehören unter anderem der FC Thun (Schweiz/10,375), Vitesse Arnheim (Niederlande/10,195), Sturm Graz (Österreich/9,135), Roter Stern Belgrad (Serbien/7,775) oder Bröndby IF (Dänemark/7,460).

Bei der Auslosung werden die 58 Teilnehmer in fünf Gruppen mit fünf bzw. sechs gesetzten und ungesetzten Teams aufgeteilt. Über die genaue Einteilung ist noch nichts bekannt. Ausgetragen werden die Spiele am 29. Juli und 6. August.

In den auf die dritte Qualifikationsrunde folgenden Play-offs (20. und 27. August) wären die Dortmunder auf jeden Fall ebenso gesetzt wie bei der Auslosung zur Gruppenphase. Es gibt nämlich im Wettbewerb 2015/16 (zumindest bis zum Einstieg der Champions-League-Dritten) nur ein Team, das einen besseren UEFA-Koeffizienten vorweist als der BVB: der FC Schalke 04 (111.883). Der FC Augsburg (15.883), als Bundesliga-Fünfter direkt für die Gruppenphase qualifiziert, wird sich bei seinem Europa-League-Debüt aller Voraussicht nach im vierten Lostopf wiederfinden.

Tuchels schlechte Erinnerungen

Der neue BVB-Coach Thomas Tuchel hat an die Europa-League-Qualifikation im Übrigen keine guten Erinnerungen: In der Saison 2011/12 scheiterte er mit dem 1. FSV Mainz 05 in der dritten Qualifikationsrunde am rumänischen Vertreter Gaz Metan Medias. Auch in der vergangenen Saison waren die Mainzer in der Quali an Asteras Tripolis (Griechenland) gescheitert.