Saturday, June 27, 2015

Ilkay Gündogan: Gleiches Schicksal wie Robert Lewandowski ?

Germany v USA - International Friendly



Die Personalie des Ilkay Gündogan wird diesen Sommer besonders heiß diskutiert. Dabei wurde in den Medien jedes mögliche Szenario dargestellt. Anfangs sollte der FC Barcelona in Kontakt mit Gündogans Familie gestanden haben, doch dann sollte sich plötzlich der deutsche Nationalspieler einig mit Manchester United gewesen sein. Zwischendurch waren auch die Münchner Bayern ein Thema, doch ein Angebot von der Säbener Strasse soll Ilkay Gündogan abgelehnt haben. Das wahrscheinlichste Szenario ist aktuell ein Verbleib bei Borussia Dortmund. Eine Vertragsverlängerung wäre jedoch der entscheidende Schritt für die Schwarz-Gelben.

​Der Lewandowski-Fall

Vor der Saison 2013/2014 hatten die Verantwortlichen von Borussia Dortmund einen ähnlichen Problemfall wie Ilkay Gündogan: Robert Lewandowski. Der Pole lehnte Angebote zur Vertragsverlängerung bei Borussia Dortmund ab, da sich Europas Top-Klubs im Wetteifern um den Polen bei den Gehältern gegenseitig überboten. Die Schwarz-Gelben wollten nicht mitziehen, vor allem aber konnten sie nicht mitziehen. Der Pole hatte noch ein Jahr auf seinem Arbeitspapier bis zum Sommer 2014, es stand aber praktisch fest, dass er die Dortmunder verlassen werde. Die Frage, die sich den Club-Verantwortlichen stellte: Behält man den Polen für ein Jahr und verliert ihn ablösefrei, oder streicht man noch eine Ablöse von bis zu 25 Millionen Euro ein.

Ähnliche Situation wie Gündogan

Auch bei Ilkay Gündogan scheint das Hauptproblem das Gehalt zu sein. Und auch in seinem Fall sind die Dortmunder Verantwortlichen nicht bereit ihre Gehaltsstruktur zu ändern um den 24-jährigen Nationalspieler zu halten. Das Beispiel von der gescheiterten Verpflichtung von Edin Dzeko zeigt dies  auch auf. Die Dortmunder wollen kein Söldnerverein werden, oder das einige wenige Großverdiener im Kader für Unstimmigkeiten sorgen könnten.

​Zwar hat Gündogan keine 4 Tore im letztjährigen Champions League Halbfinale geschossen, wie damals Lewandowski, dessen Berater von fast jedem Top-Klub Europas kontaktiert wurde.
​Dennoch ist der Deutsch-Türke ein junger, talentierter und vielseitiger Mittelfeldspieler, der fast jede Mannschaft der Welt verstärken würde. Dementsprechend gibt es auch in seinem Fall einige Interessenten.

Trotzdem scheint die aktuell wahrscheinlichste Option für Gündogan der Verbleib bei der Borussia. Für die Herren Zorc und Watzke heißt das jedoch, dass man sich unbedingt um eine Vertragverlängerung bemühen müsse. Langfristig könnte er noch ein wichtiger Baustein für die Schwarz-Gelben sein. Oder man verkauft Gündogan diesen Sommer, denn Borussia Dortmund spielt diese Saison keine Champions League und kann sich es nicht erlauben 20 Millionen Euro auf dem Boden liegen zu lassen, wenn Gündogan den Verein ablösefrei verlassen würde. Gündogans Vertrag einfach nur auslaufen zu lassen wäre nicht die erstrebenswerte Lösung.

Bayern-Wechsel suboptimal
Wie erwähnt sind auch die Bayern am deutschen Nationalspieler dran. Ähnlich wie bei Lewandowski sind sie wohl die erste mögliche Option, falls Gündogans Vertrag ausläuft. 
​Umso mehr muss aus Dortmunder Sicht dieses Szenario verhindert werden. Die Wechsel von Mario Götze und Robert Lewandowski zeigten schon auf, dass ein Wechsel zwischen zwei direkten Konkurrenten ein doppelter Verlust ist. Denn man schwächt nicht nur den eigenen Kader, sondern verstärkt auch noch die Mannschaft des Rivalen. Wenn die Dortmunder wieder ernstzunehmende Titelkandidaten werden wollen, muss das unbedingt verhindert werden.

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