Tuesday, June 23, 2015

Marvin Ducksch hofft auf neue Chance beim BVB

DORTMUND Während seine Kollegen noch die letzten Urlaubstage genießen, plagt sich Marvin Ducksch im heimischen Dortmund mit dem mäßigen Sommer-Wetter herum. Tag für Tag arbeitet der Stürmer derzeit nach seinem Leihende in Paderborn in den Fitnessräumen der U23 des BVB an seinem Comeback.

Marvin Ducksch zog sich während seiner Zeit beim SC Paderborn zwei Mittelfußbrüche zu.
     Marvin Ducksch zog sich während seiner Zeit beim SC Paderborn zwei Mittelfußbrüche zu.



Denn noch immer setzt den 21-Jährigen ein Mittelfußbruch außer Gefecht, den er sich bereits am 16. März im Training bei seinem damaligen Leihklub Paderborn zugezogen hatte.

"Kein Risiko eingehen"

Damals war es der zweite Bruch am linken Fuß binnen weniger Monate. Im Gegensatz zur ersten Fraktur, die noch konservativ behandelt wurde, war im März eine Operation fällig. Die Folgen bremsen Ducksch bis heute.

„Der Fuß macht zwar keine Probleme mehr, aber ich will auch kein Risiko eingehen“, sagt der Angreifer im Gespräch mit dieser Redaktion. Ein bis zwei Monate Zeit will er sich noch nehmen, bis er ins Mannschaftstraining beim BVB einsteigt. Leicht ist das nicht. Er weiß, dass die Zeit gegen ihn läuft.

Borussia ist sein Verein

„Neuer Trainer, neue Chance – so heißt es ja immer“, sagt Ducksch, „aber es ist natürlich sehr unglücklich, dass ich mich Thomas Tuchel nicht sofort zeigen kann.“

Nur zu gerne würde er sich beim BVB durchsetzen. Die Borussia ist sein Verein, bei Schwarzgelb wuchs er auf, hier unterschrieb er seinen ersten Profivertrag (bis 2018). Doch wie realistisch diese Möglichkeit ist, kann Ducksch momentan nicht abschätzen. Ein Gespräch mit Tuchel, der gestern mit seinem Trainerteam die Geschäftsstelle des BVB besuchte, hat es noch nicht gegeben. „Ich weiß schlicht noch nicht, wie es weitergeht“, sagt Ducksch.

Ein Tor bei neuen Einsätzen

In Paderborn hat er in Ansätzen bewiesen, dass er reif ist für die Bundesliga. Neunmal kam er zum Einsatz (ein Tor). Zu mehr reichte es aufgrund der Verletzungen nicht. „So sehr mich die Zeit menschlich weitergebracht hat“, bilanziert Ducksch deshalb, „sportlich war es ein Rückschritt.“

Vor allem aufgrund der Altlasten, die er seitdem mit sich herumschleppt - und die seine Zukunft so ungewiss machen.

No comments:

Post a Comment