Wednesday, June 24, 2015

Borussia Dortmund: Dreikampf um die Nummer 1 - Wer hat die besten Karten?


Den aktuellen Kampf um die Nummer 1 bei Borussia Dortmund würden Wrestling-Fans liebevoll ein "Triple Threat Match" nennen.​ Dabei kämpfen drei ebenbürtige Gegner um einen Titel. Beim BVB handelt es sich bei diesem Titel um den sicheren Platz zwischen den Pfosten und die Teilnehmer des Duells heißen Roman Weidenfeller, Mitchell Langerak und Roman Bürki. Wie hoch sind die jeweiligen Chancen der drei Keeper dabei?

Der neue BVB-Coach Thomas Tuchel hat die Qual der Wahl. Mit Roman Weidenfeller und Mitchell Langerak hatte er bei seinem Amtsantritt bereits zwei starke Keeper im Kader. Doch das reichte ihm anscheinend nicht aus. So holten die Dortmunder auch noch Roman Bürki vom Absteiger SC Freiburg in den Signal Iduna Park.

Bürki oder Langerak?


FC Schalke 04 v SC Freiburg - Bundesliga

Dabei stellte Tuchel jedoch klar, dass keiner der drei Torhüter von vornherein eine Stammplatz-Garantie für das BVB-Tor bekommt. Jeder der drei Keeper muss sich im Training neu beweisen. Dennoch scheint die Tendenz Richtung Bürki zu gehen. Der Schweizer Nationalkeeper avancierte in der vergangenen Saison beim SC Freiburg zu den stärksten Torhütern der Liga, rettete dem SCF viele Punkte, konnte jedoch am Ende den Abstieg nicht verhindern.


Borussia Dortmund v RSC Anderlecht - UEFA Champions League

Auch die Chancen von Mitchell Langerak stehen derzeit nicht schlecht. Der australische Nationaltorwart steht bereits seit 2010 bei den Dortmundern unter Vertrag und ging mit seiner Rolle als Ersatztorwart immer fair um. So erhielt er zunehmend Chancen, sich beweisen zu dürfen. Diese Möglichkeiten nahm der 26-Jährige an und lieferte gute Spiele ab. Nun scheint er jedoch weiterhin nur der zweite Favorit auf den Platz im Tor zu sein.

Weidenfeller wohl chancenlos


VfL Wolfsburg v Borussia Dortmund - Bundesliga

Roman Weidenfeller hingegen steht beim BVB vor dem Aus. Der 34-jährige Nationalkeeper musste schon in der vergangenen Saison häufiger auf der Bank platz nehmen, weil Mitchell Langerak den Vortritt erhielt. Gerüchten zufolge sollen auch Probleme mit Ex-Coach Jürgen Klopp der Grund für sein Zuschauen gegen Ende der Saison gewesen sein. Doch auch leistungstechnisch hat Weidenfeller in den letzten Jahren stark nachgelassen. So sollte der Weltmeister sich tatsächlich überlegen, ob er sich den Konkurrenzkampf in Dortmund zutraut oder er lieber den Verein wechselt. Derzeit ist aus der Bundesliga Eintracht Frankfurt interessiert, wo der frühere Lauterer den wechselwilligen Kevin Trapp ersetzen könnte. Auch aus dem Ausland gibt es großes Interesse an Weidenfeller.

Einer in der Liga, der andere im Pokal

Bei der Borussia könnte das "Barcelona-Modell" Einzug erhalten. Roman Bürki könnte dabei in den Bundesliga-Spielen das Tor hüten, während Mitchell Langerak in den Pokalwettbewerben zwischen den Pfosten steht.
Zusammenfassend stellen wir also fest, dass sich Borussia Dortmund und Roman Weidenfeller wohl noch in diesem Sommer trennen sollten. Für beide Parteien wäre dies die wohl beste Option. 

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