Ob Borussia Dortmund für die Offensive noch eine Verstärkung holt, hängt eng mit der Zukunft von Ciro Immobile zusammen. Der frischgebackene Vater liebäugelt mit einer Rückkehr nach Italien. Bei einem Abschied des Italieners wäre jedoch fraglich, für welche Position sich Thomas Tuchel einen neuen Spieler wünscht.
Dem Vernehmen nach würde der neue BVB-Trainer Pierre-Emerick Aubameyang gerne wieder über den Flügel kommen lassen. In der Sturmmitte funktioniert der pfeilschnelle Gabuner aber bislang deutlich besser. Sollte der Angreifer doch im Zentrum bleiben, könnte eine hochtalentierte Alternative für die rechte Angriffsseite von Partizan Belgrad kommen.

Ein WM-Star für den BVB?

Wie ‚Spox‘ berichtet, hat der BVB ein Auge auf Andrija Zivkovic geworfen. Demnach haben die Westfalen bereits beim serbischen Hauptstadtklub angefragt, unter welchen Bedingungen ein Wechsel möglich wäre. Bei der U20-Weltmeisterschaft in Neuseeland hinterließ der 18-Jährige eine beeindruckende Visitenkarte. Beim 2:1-Sieg der Serben im Finale gegen Brasilien lieferte Zivkovic auf der rechten Seite eine herausragende Partie ab.
Der Youngster steht noch bis 2016 in Belgrad unter Vertrag, träumt aber von der Bundesliga. „Andrija möchte in der Bundesliga spielen, er will nach Deutschland wechseln. Da gibt es keine Zweifel. Er hat auch Anfragen aus Spanien und Italien. Leider hängt es aber nicht nur vom Spieler ab, sondern auch vom aktuellen Verein“, gibt Achilleas Hatzinicolaou von Zivkovics Berateragentur Dony-Management zu Protokoll.

Zweistelliger Millionenbetrag als Ablöse

Ein Wechsel nach Dortmund könnte sich dennoch als schwierig gestalten. „Solche Spieler sollen durch einen Weltmeistertitel plötzlich das Drei- oder Vierfache wert sein. Das ist nicht realistisch und auch nicht clever“, gibt Hatzinicolaou zu Bedenken, „er ist aber ein riesiges Talent und kann vielen Mannschaften weiterhelfen. Er ist sicher eine gute Investition, wenngleich viele Teams vor der Ablösesumme zurückschrecken.
Das Offensivtalent soll demnach erst ab einer zweistelligen Millionensumme die Wechselfreigabe erhalten. Dass der BVB dieser Forderung nachkommt, ist ausgeschlossen. Sollte Partizan aber, auch aufgrund der geringen Restlaufzeit des Vertrags, Gesprächsbereitschaft signalisieren, könnte Dortmund zuschlagen.