Aleksandar Mitrovic ist 1,89 Meter groß, robust, technisch sehr beschlagen, schnell und strahlt trotz seiner erst 20 Jahre bereits eine enorme Torgefahr aus. Kurzum, der Serbe bringt alle Voraussetzungen für eine Top-Karriere mit. Längst haben den Rechtsfuß diverse Klubs aus Europa auf dem Zettel. Interesse signalisiert auch Borussia Dortmund. Das ist seit einiger Zeit bekannt. Doch nun forciert der BVB offenbar sein Werben um den wuchtigen Rechtsfuß.
Wie der stets gut informierte ‚Sky‘-Journalist Gianluca Di Marzio berichtet, sucht die Sportliche Führung der ‚Schwarz-Gelben‘ den Kontakt mit dem RSC Anderlecht, bei dem Mitrovic noch bis 2018 unter Vertrag steht. Gesprächsthema sei eine mögliche Ablöse, so Di Marzio weiter. Dem Vernehmen nach fordert der Brüsseler Stadtteilklub satte 15 Millionen Euro.
Ob Michael Zorc und Co. in einer Saison ohne Champions League so viel Geld in die Hand nehmen würden, ist allerdings fraglich. Obwohl sie dank einer Versicherung, die bei Nichterreichen der Königsklasse greift, ausreichend Budget zur Verfügung hätten. Hinzu kommt, dass dem BVB noch diverse Ablösen winken, selbst wenn Ilkay Gündogan in diesem Sommer letztlich doch nicht verkauft wird.

Mitrovic-Berater deutete Bundesligawechsel an

Klar ist: Von Seiten Mitrovics besteht großes Interesse an einem Wechsel nach Deutschland. „Es gibt großes Interesse. In wenigen Tagen wird alles klar sein. Es ist gut möglich, dass er seine Karriere in der Bundesliga fortsetzt. Am Freitag fliege ich nach Deutschland“, zitierten serbische Medien seinen Berater Nenad Jestrovic bereits im Mai. Passiert ist zwar bislang nichts Konkretes, doch gegenüber Teams aus England und Italien, die ebenfalls die Fühler ausgestreckt haben, dürften die Dortmunder im Fall der Fälle gute Karten haben.
Wettbewerbsübergreifend hat Mitrovic in der abgelaufenen Saison 27 Treffer erzielt. Seine Spielweise erinnert ein Stück weit an Robert Lewandowski. Gerne positioniert sich der 13-fache Nationalspieler mit dem Rücken zum Tor und legt als Wandspieler auf die nachrückenden Offensivkräfte ab. Zu dem von Tuchel geplanten überfallartigen Umschaltspiel dürfte Mitrovic also passen.