Borussia Dortmund schloss mit dem verlorenen DFB-Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg eine katastrophale Saison ab. Einzig die Tatsache, dass unter dem Strich wenigstens die Qualifikation für die Europa League heraussprang, tröstet die Schwarz-Gelben über diese ernüchternde Spielzeit hinweg. Für die kommende Saison plant der BVB einen personellen Umbruch - sollten sich die Verantwortlichen des Ballspielvereins auch auf der Außenverteidiger-Position umsehen?
Als Problemzone beim BVB wurde in dieser Spielzeit häufig die Außenverteidigung erklärt. Sowohl die Links-, als auch die Rechtsverteidiger der Westfalen würden nach vorne zu wenig Gefahr ausstrahlen und defensiv zu löchrig und halbherzig agieren. Viele kritische Stimmen fordern nun, dass sich der BVB auf dieser Position verstärken sollte.
Will man die Außenverteidiger-Position für die abgelaufene Spielzeit personalisieren, sprechen wir besonders von Marcel Schmelzer und Erik Durm. Weltmeister Durm und Dauerläufer Marcel Schmelzer waren, wenn fit, stets gesetzt und beackerten die beiden Außenverteidiger-Positionen. Der Fokus der Kritik legte sich daher besonders auf die beiden BVB-Stars. Können die beiden Defensivspezialisten tatsächlich nicht das geforderte Niveau halten?
Sowohl die Qualität, als auch die Breite passen beim BVB
Die Antwort auf diese Frage - die alle Kritiker verstummen lassen sollte - fällt äußerst kurz aus. Tatsächlich ist die Außenverteidiger-Position beim BVB keine Problemzone, sondern sogar das Prachtstück bei den Westfalen. In der abgelaufenen Spielzeit verfolgte die Borussia lediglich das Verletzungspech, welches sowohl die rechte, als auch die linke Abwehrbahn des Ballspielvereins arg ausdünnte. Die Verpflichtung weiterer Außenverteidiger wäre in Dortmund absoluter Nonsens.
Unter dem Strich sind die Westfalen nämlich auf ihrer 'Problemzone' bestens besetzt. Marcel Schmelzer und Erik Durm galten in der abgelaufenen Spielzeit als etatmäßige Außenverteidiger. Beide wurden allerdings immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen und fanden erst zum Saisonende zu alter Form. Weiterhin muss man bedenken, dass sich Weltmeister Durm eigentlich auf der linken Abwehrseite zuhause fühlt, in der abgelaufenen Spielzeit aber häufig auf rechts ausweichen musste.
Weiterhin stehen dem BVB - im Normalfall - mit Kevin Großkreutz und Lukasz Pisczcek zwei etatmäßige Rechtsverteidiger zur Verfügung, die bereits beide unter Beweis stellen konnten, dass sie das Potenzial für den ganz großen Wurf haben. Besonders der Pole, der mit seinen brandgefährlichen Flankenläufen ständiger Aktivposten beim BVB ist, wird im Spiel der Westfalen schmerzlich vermisst.
Betrachtet man die Gesamtsituation, stehen dem BVB mit Marcel Schmelzer und Erik Durm zwei bärenstarke Links- und mit Lukasz Pisczcek und Kevin Großkreutz zwei ebenso starke Rechtsverteidiger zur Verfügung. In dieser Spielzeit durfte Jungspieler Jeremy Dudziak - Linksverteidiger - erste Erfahrungen im Dortmunder A-Kader sammeln. Auch Felix Passlack, Deutschlands wohl größtes Talent auf der Außenverteidiger-osition, dürfte demnächst ebenfalls an der Bundesliga schnuppern. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich der BVB keinesfalls auf dem Transfermarkt nach einem Außenverteidiger umschauen muss.
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