Der FC Bayern München hat sich genau wie Manchester United und der FC Chelsea mit Ilkay Gündogan beschäftigt. Zuschlagen wollte bislang aber keiner der genannten Interessenten. Nicht zuletzt die üppigen Gehaltsforderungen des spielstarken Sechsers sollen abschreckende Wirkung gezeigt haben. Auch der FC Barcelona zögert weiterhin und hofft insgeheim wohl auf die Verpflichtung von Paul Pogba.
In die Bredouille bringt dies weniger Gündogan selbst als vielmehr seinen Arbeitgeber Borussia Dortmund. Die ‚Schwarz-Gelben‘ wollen den Nationalspieler unter keinen Umständen im nächsten Jahr ablösefrei ziehen lassen und hoffen daher, zeitnah einen Abnehmer zu finden, der mindestens 20 Millionen Euro ins Ruhrgebiet überweist. Ein erfolgreicher Abschluss rückt aber mehr und mehr in weite Ferne.
Der ‚Bild‘ zufolge sorgt die Entwicklung in Dortmund für Unruhe. Demnach fordern die Vereinsbosse, dass Gündogan seinen Kontrakt noch einmal verlängert, sofern er in absehbarer Zeit keinen neuen Klub findet. Zwingen kann der BVB seine Nummer acht aber natürlich nicht.
Vielmehr setzen Hans-Joachim Watzke und Co. wohl auf Gündogans Fairness. Schließlich hatte der BVB den Mittelfeldspieler trotz über einjähriger Verletzungspause stets unterstützt und den Kontrakt verlängert, als selbst ein Karriereende nicht ausgeschlossen war. Watzkes Aussage, dass Gündogan die Borussia „im Sommer verlassen“ wird, muss also nicht das allerletzte Wort gewesen sein. Bleibt der Sechser an Bord, dürfte das Thema Johannes Geis indes vorerst gegessen sein.